Krzysztof Niewrzęda

(geb. 1964 in Szczecin/Stettin) – polnischer Dichter, Prosaautor und Essayist. Für sein literarisches Schaffen ausgezeichnet mit der Goldenen Eule der Polonia (Wien, 2017), die an Vertreter_innen von im Ausland lebenden Pol_innen für deren schöpferische und künstlerische Leistungen verliehen wird. Finalist des polnischen Preises für Poesie Silesius (Wrocław/Breslau, 2011) und des Literaturpreises der Europäischen Union (2009). Stipendiat des polnischen Kultusministeriums MKiDN (2009). Nominiert zu der Auszeichnung öffentlich-rechtlicher Medien für Literatur COGITO (Warszawa/Warschau 2008). Preisträger bei Wettbewerben für Poesie und Prosa, u.a. dem Europäischen Wettbewerb PEGASUS – EUROPA (Hamburg, 1997) und dem Marek-Hłasko-Preis (Wien, 2003). Autor der Liedertexte für die Musikgruppe SBB und Herbst in Peking. Mitübersetzer aus dem Deutschen von Olaf Kühls „Stilistik einer Verdrängung. Zur Prosa von Witold Gombrowicz” (Gęba Erosa. Tajemnice stylu Witolda Gombrowicza, 2005). Veröffentlichte Gedichtbände: „w poprzek” (quer, 1998), „poplątanie” (verwirrung, 1999), „popłoch” (panik, 2000), „popołudnie” (nachmittag, 2005), „popiół” (asche, 2012), den lyrischen Roman „Second life” (2010), den Essayband „Czas przeprowadzki” (Zeit des Umzugs, 2005) sowie Romane: „Poszukiwanie całości” (Die Suche nach der Ganzheit, 1999, 2009 – zweite Auflage, überarbeitet), „Wariant do sprawdzenia” (Zu prüfende Variante, 2007), „Zamęt” (Wirrwarr, 2013), „Confinium” (2020). Er war Redakteur bei der in Deutschland herausgebrachten Literaturzeitschrift „B-1”, ständiger Mitarbeiter von Periodika wie die Zweimonatsschrift „Pogranicza” (Grenzgebiete) und die Quartalsschrift „Elewator” sowie Feuilletonist bei „Gazeta Wyborcza”. Er publizierte in zahlreichen literarischen und sozial-kulturellen Schriften sowie Anthologien in Polen, wurde übersetzt u.a. in Kroatien, Japan, Frankreich, Deutschland und Ukraine. Er ist ständiger Feuilletonist in der polnischen Redaktion des Rundfunksenders RBB. Lebt in Berlin.