Thema: Psychedelische Strömungen in der polnischen Kultur
Geboren im Jahr 1953 erhielt er den Magistertitel an der Fakultät für Christliche Philosophie an der Akademie der Katholischen Theologie in Warschau (1974 – 1979). Die Studien zu seiner Doktorarbeit führte er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München (1980 – 1982) und an der Freien Universität in Berlin (1982 – 1988) durch. Er besitzt den Doktortitel im Bereich der Philosophie (der Titel seiner Doktorarbeit lautet: „Die Frage der Nicht-Authentizität und Degeneration in der Philosophie Martin Heideggers“).
Er beschäftigt sich mit Bildhauerei (Holz und Metall), Computergrafik und Malerei (Acryl und Gouache). Er ist Autor des Bilderzyklus „Arki Przymierza”, „Bogowie i Archetypy” und „Totemy”. Seine Arbeiten wurden bereits in München, Westberlin, Krakau und Warschau ausgestellt (z.B. in der Ausstellung „Transmandale“ in der Galerie Bocheńska im „Centrum Kulturalne Konoser“ im Oktober 2013). Er ist darüber hinaus als Schriftsteller tätig (Autor der psychedelischen Trilogie „Hipisi w PRLu“, „Czy marihuana jest z konopii?“, „Encyklopedia Polskiej Psychodelii“).
Kamil Sipowicz wohnte und studierte Philosophie in Westberlin (1980 – 1984 – 1988). Seine Erinnerungen an diese Zeit hielt er in dem Gedicht „Mao Star“ fest.
Er ist mit der Sängerin der Band Maanam, Kora, verheiratet.
Der Vortrag behandelt den Gebrauch von psychedelischen Substanzen in slawischen Kulturen und anschließend deren Gebrauch durch bedeutende Größen der polnischen Kultur: Von Mickiewicz, Słowacki, Krasiński, dem „Jungen Polen“, Witkiewicz, Lem, Białoszewski bis hin zu Althammer und Masłowska.
Die polnische psychedelische Kunst wird mit Folien von Witkiewicz, Szukalski, Urbanowicz bis hin zu Gomulicki und Künstlern von street art illustriert. Der Vortrag ist unterfüttert mit der Theorie zu psychedelischen Ursprüngen von Religion sowie Archäobotanik. Die Rolle der Kirche in der Unterdrückung des ursprünglichen heidnischen Animismus der Slawen, Germanen und Kelten soll auch beleuchtet werden.
Übersetzungen der polnischen Titel:
„Arki Przymierza“ – Bundesladen
„Bogowie i Archetypy“ – Götter und Archetypen
„Totemy“ – Totems
„Transmandale“ – Transmandalas
„Centrum Kulturalne Koneser” – Kulturzentrum Connoisseur
„Hipisi w PRLu” – Hippies in der Volksrepublik Polen
„Czy marihuana jest z konopii?” – Ist Marihuana aus Hanf?
„Encyklopedia Polskiej Psychodelii” – Enzyklopädie der polnischen Psychodelie