Prof. Dr. habil. Jan Rydel, Historiker, Autor u.a. von Monografien zu den Themen des von Polen geleisteten Wehrdienstes in der österreichisch-ungarischen Armee, der polnischen Besatzung in Emsland nach dem Zweiten Weltkrieg sowie der Gedenkpolitik in der Bundesrepublik Deutschland, Lehrstuhlinhaber für Raumstudien am Institut für Politikwissenschaften der Pädagogischen Universität in Krakau; 1992-2000 Mitbegründer und Vorsitzender des Polnisch-Deutschen Zentrums e.V. in Krakau; 1996-2001 Mitglied des Stiftungsrates Kreisau; 1997-2001 ehrenamtliches Leiter des Museums Rydlówka; 2001-2005 Botschaftsrat und Leiter der Abteilung für Kultur, Wissenschaft und Marketing in der Botschaft der Republik Polen in Berlin; 2001-2008 und erneut seit 2017 Mitglied International Advisory Board der Gedenkstätte Bergen-Belsen; seit 2008 Mitglied und seit 2014 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung; seit 2010 Koordinator des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität.
Der Vortrag: Alte Fotografien betrachtend: Über die „Hochzeit” von Stanisław Wyspiański, literarische Fiktion und wahre Geschichte.
Die Vorlesung widmet sich dem Ursprung und den Entstehungsumständen der „Hochzeit” sowie dem Einfluss dieses Meisterwerks auf das Schicksal und die gegenseitigen Beziehungen mancher dort dargestellten Protagonisten. Die Grundlage der Erzählung bilden überwiegend unbekannte, alte Familienfotos.