Dr. Katarzyna Kasia

Leiterin des Lehrstuhls für Kulturtheorie
Prodekanin des Fachbereiches Management für visuelle Kultur an der Akademie der Schönen Künste in Warschau

 

 

 

 

Philosophin, Absolventin des Fachbereiches Philosophie und Sozialwissenschaften der Universität Warschau, Stipendiatin des Außenministeriums der Republik Italien und The Kościuszko Foundation, Visiting Scholar der Princeton University. Prodekanin des Fach-bereiches Management für visuelle Kultur an der Akademie der Schönen Künste in War- schau. Autorin des Buches Rzemiosło formowania. Luigiego Pareysona estetyka formatywności (Das Handwerk des Gestaltens. Die Ästhetik der Formativität von Luigi Pareyson), Übersetzerin  von Texten italienischer Philosophen (Pareyson, Vattimo u.a.). Ständige Mitarbeiterin der Zeitschrift „Kultura liberalna“, Mitglied des Redaktionsteams von „Przegląd filozoficzno-literacki”. Sie kommentiert oft aktuelle politische Ereignisse in den Medien. An der Akademie der Schönen Künste hält sie Seminare in Geschichte der Philosophie, der Ästhetik und der Kulturphilosophie mit Elementen von Anthropologie. Unter ihrer Leitung entstanden an der Hochschule mehrere Dutzend hervorragender theoretischer Diplom-  und Bachelorarbeiten.

Titel der Vorlesung: ÄSTHETIK UND POLITIK.
Sensibilität als Bedingung der Gemeinschaft, eine synthetische Beschreibung:
Gibt es eine Abhängigkeit zwischen Ästhetik und Politik? Wenn ja, worauf sollte sie beruhen? Kann und darf man ästhetische Kategorien für die Beschreibung gesellschaftlicher Phänomene und Mechanismen anwenden? Wenn wir annehmen, dass wir die Ästhetik – gemäß der Intention von Kant – als eine Wissenschaft von der sinnlichen Erkenntnis betrachten, lässt sich die ästhetische Erfahrung nicht allein auf die Kunst beschränken. Man muss die Beziehung zwischen Erlebnis und politischer Entscheidung reflektieren, zwischen dem Individuellen und dem, was die Gemeinschaft bildet. Eine Schlüsselbedeutung nimmt hier der Begriff der Sensibilität ein, ohne die weder persönliche Emanzipation noch die Aufnahme von Beziehungen zum anderen Menschen möglich wäre.