Prof. Dr. hab. Joanna M. Sosnowska

 Prof. Dr. hab. Joanna M. Sosnowska beschäftigt sich mit der polnischen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, mit Kunstkritik und Methodologie der Kulturgeschichte.
Sie hat Geschichte auf der Warschauer Universität studiert und arbeitet im Institut für polnische Kunst bei der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Sie hat an der Akademie der bildenden Künste in Warschau, der Kardinal Wyszynski Universität und an der Univer-sität in Danzig gelehrt.
In den Jahren 2007 bis 20016 leitete Sie Postgradu-iertenstudium für die Kunstgeschichte in Collegium Civitas.
Aktuell ist Sie die Leiterin des Postgraduiertenstudiums für die Kunstgeschichte und für die zeitgenössische visuelle Kultur im Institut für Kunst bei der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
Sie hat eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Beiträgen für die Kunst geschrieben und
ist 2015 mit Verdienstsilbermedaille Gloria Artis ausgezeichnet worden.
Sie ist Mitglied des Museumsrates bei Nationalmuseum in Krakau und des Rates für Nationales Geisteswissenschaftliches Entwicklungsprogramm bei Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung sowie die Vorsitzende des Programmrates der Galerie Kordegarda im Nationalem Kulturzentrum. Sie ist die wissenschaftliche Redakteurin einer Reihe von Doktordissertationen im Institut für Kunst bei der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Sie hat 9 Personen für den Doktortitel befördert.

Vorlesung: Außerhalb des Kanons – die Kunst der polnischen Künstlerinnen
An der Wende des 20. Und 21. Jahrhunderts sind in der polnischen Kunst viele intere-ssante junge Künstlerinnen erschienen, die das künstlerische Leben im Land fast beher-rschten und auch im Ausland Bekanntheit erlangten.
Die Gründe dafür sind in den Jahren davor, wie auch in der Geschichte der Frauenkunst in Polen seit Ihrer Gründung in der akademischen Dimension in den 80. Jahren des 19. Jahr-hunderts zu finden.
In der Vorlesung wird über die Geschichte der Frauenkunst in Polen, mit den Unterschied-smerkmalen für diese Gruppe, wie auch über die spezifischen Merkmale für die gesamte Population weiblicher Künstlerinnen gesprochen.
Die Dynamik dieser Kunst hat ihren eigenen Rhythmus, der nicht mit dem kanonischen Bild der Geschichte der modernen Kunst übereinstimmt.
In der Vorlesung werden uns die Silhouetten der berühmtesten Malerinnen und Bild-hauerinnen wie: Anna Bilinska, Olga Boznanska, Zofia Stryjenska, Katarzyna Kobro, Alina Szapocznikow und auch Katarzyna Kozyra, die die neue Generation der modernen, aktiv in dem künstlerischen Leben mitwirkenden Frauen eröffnet, nähergebracht. Die Lebens-läufe dieser Frauen sind nicht nur mit vielen Erfolgen markiert, sondern auch durch Tragödien und Skandale gezeichnet.
Die Vorlesung wird reich illustriert, was uns besser ermöglicht die Unterschiede in den stilistischen Veränderungen, die in den letzten fast hundert Jahren stattgefunden haben, wie auch die gemeinsamen und charakteristischen Merkmale für polnische Künstlerinnen, kennenzulernen.